Wer eine PV Anlage besitzt, möchte auch wissen, was sich da tut. Dazu gibt es je nach System Überwachungssysteme.
Diese Werkzeuge zeigen einem üblicherweise folgendes:
- wie voll oder leer ist meine Batterie
- aktueller Solarertrag
- wieviel wird im Haus verbraucht
- wieviel wird vom Netz bezogen, bzw eingespeist.
Natürlich werden auch etwaige Fehlermeldungen etc angezeigt, aber dies sind die wichtigsten Werte, welche auch in der Statistik aufscheinen - sprich ich kann mir anzeigen lassen, Tag, Monat, Jahr, letzte Woche, letztes Jahr, letztes Monat oder spezifische Zeiträume uvm.
Solche Monitorings sind immer wieder mal interessant anzusehen und sich einen Überblick über sein System liefern zu lassen. Üblicherweise gibt es keine Fehler über Jahre, aber wenn doch kann ich mich hier informieren lassen. Ich kann weiters die Funktion und Performance meiner Anlage beurteilen und ich kann sagen, ob die Erwartungen an meine Anlage eingetroffen sind. Realistische Aussagen zu Ertrag kann man schon vor dem Bauen einer Anlage treffen, es gibt dafür mittlerweile gute Werkzeuge - aber real ist es dann doch etwas besser oder schlechter. Jedenfalls "versprechen" wir als ehrliche Firma nur realistische Ziele, alles andere würde zu Frust führen und wir wollen ja zufriedene Kunden!
Die folgenden Bilder zeigen eine Anlage Anfang Juni - Achtung in der Früh um ca 7:35 daher noch keine riesigen solaren Einträge. Allerdings für die Uhrzeit und Bewölkung gar nicht schlecht! (Wobei hier müsste man natürlich nun alle Anlagendaten liefern, aber darum geht es in diesem Blog nicht)
Hier sieht man der Batterieladezustand in der Früh ist 61% und der gesamte Solareintrag ist derzeit 1978 Watt. In dem Fall gibt es eine Victron Anlage und der solare Eintrag kommt von einem Fronius mit 1077 Watt und einem Victron Laderegler mit 901 Watt. Der aktuelle Verbrauch ist 924 Watt. Grid bezeichnet das Netz, aktuell werden 15 Watt eingespeist und mit 1124 wird die Batterie nachgeladen.
Hier sieht man ein typisches Bild. Auch wenn es so früh ist, wird der aktuelle Verbrauch gedeckt und die Batterie primär geladen. Defakto gibt es keinen relevanten Netzbezug noch eine Einspeisung, ich meine damit: Es wird versucht der Verbrauch zu decken, immer aus Batterie und dem solaren Eintrag - das ist immer das erste Ziel. Erst wenn Batterie zu leer ist und zb Nachts, dann wird vom Netz bezogen. Umgekehrt wenn die Batterie voll ist und es gibt Solarüberschüsse wird eingespeist.
Hier sieht man die Statistik des ersten Halbjahres. 1439 kWh Einspeisung, 1248 kWh Netzbezug, 5807 Verbrauch im Haus, 6508 kWh Solarertrag. Im Juni ist deswegen noch nicht viel los, weil wir heute den 7.6.2024 haben.
Ähnliches kann man sich monatlich ansehen und natürlich gibt es im Frühling/Sommer/Herbst bessere Erträge als im Winter. Über das Jahr gesehen ist vorallem der Netzbezug relevant, weil der meine Stromrechnung reduziert!