Victron Photovoltaik -Friends for Life - Teil 2

Warum sind Speicher sinnvoll und warum besonders mit Victron Anlagen? 


Generell 
Speichersysteme in der Photovoltaik haben die Möglichkeit, den erzeugten Solarstrom zu speichern, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Hier sind einige Vorteile von Speichersystemen:


Unabhängigkeit vom Netz: Mit einem Speichersystem können wir den erzeugten Strom für den eigenen Verbrauch speichern und sind daher weniger abhängig von Stromversorgern und dem öffentlichen Netz.


Eigenverbrauchsoptimierung: Wir können wir den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms optimieren, indem wir überschüssigen Strom speichern und bei Bedarf verwenden. Daher speisen wir weniger ein und nutzen mehr für den Eigenbedarf.


Hier sieht man beispielhaft die Aufteilung, von wo der Strom kommt: Von der Sonne direkt, von der Batterie und vom Netz. Idealerweise ist die Anlage so gebaut, dass die roten Balken so klein wie möglich sind, also zB nur im November bis Jänner auftreten, also in Sonnen ärmeren Zeiten - bzw dann wenn mehr Strom gebraucht wird als Solar und Batterie leisten können.


Im folgenden Bild sehen wir eine "bessere" Lösung, denn hier wird nur selten und wenig vom Netz bezogen. Im Idealfall speisen wir in das Netz ein, beziehen aber wenig und sehr selten vom Netz. Das ist dann die optimale Lösung, da wir Geld für die Einspeisung bekommen, aber kaum Stromrechnung bezahlen müssen.




Notstromversorgung: Einige Speichersysteme bieten die Möglichkeit, bei Stromausfällen als Notstromquelle zu dienen, was die Zuverlässigkeit der Energieversorgung erhöht. Und hier ist auch der große Vorteil von Victron Energy, weil die ursprünglich aus dem Bereich Yachting, Wohnmobil und "remote locations" kommen, wo es standardmässig kein Netz gibt. 


Netzstabilität: Speichersysteme können dazu beitragen, die Netzstabilität zu verbessern, indem sie überschüssige Energie speichern, wenn die Netzlast gering ist, und sie freisetzen, wenn die Nachfrage hoch ist.


Es gibt auch mit anderen Systemen als Victron Energy die Möglichkeit mit Speicher zu arbeiten, also die meisten Wechselrichter (der wandelt Gleichstrom in Wechselstrom) können das mittlerweile, aber sie gehen meist vom Netz aus und der Netzausfall ist der Sonderfall. Bei Victron ist es umgekehrt, denn der AKKU Betrieb ist der Normalfall. Daher gibt es bei Victron auch keine Umschaltung, denn der AKKU/Netz Betrieb ist der Normalfall - als Benutzer merkt man die Umschaltung auch nicht, denn diese erfolgt in so kurzer Zeit, dass es auch für Elektrogerät irrelevant ist - diese laufen einfach normal weiter.





Victron Energiespeichersystem ESS -  Was ist ESS?

Ein Energiespeichersystem (ESS) ist eine spezifische Art von Energiesystem, das eine Verbindung zum Stromnetz mit Victron Geräten und einem Batteriesystem integriert. Es speichert tagsüber Solarenergie in Ihrer Batterie, die später, wenn die Sonne nicht mehr scheint, genutzt werden kann.

Es ermöglicht die zeitversetzte Energieerzeugung, das Aufladen von Solarenergie, die Bereitstellung von Netzunterstützung und den Export von Energie zurück in das Netz.

Wenn ein ESS-System in der Lage ist, mehr Strom zu erzeugen, als es verbrauchen und speichern kann, kann es den Überschuss an das Netz verkaufen; und wenn es nicht genügend Energie oder Strom hat, kauft es diesen automatisch aus dem Netz.

Wann ist es angebracht, ESS zu verwenden?

Verwenden wir ESS in einem System mit Eigenverbrauch, einem Backup-System mit Solaranlage oder einer Mischung aus beidem: So können wir beispielsweise 30 % der Batteriekapazität für den Eigenverbrauch verwenden und die restlichen 70 % als Reserve für den Fall eines Ausfalls des Versorgungsnetzes verfügbar halten.

Optimierung des Eigenverbrauchs:

Wenn mehr PV-Leistung vorhanden ist, als für den Betrieb von Lasten erforderlich ist, wird die überschüssige PV-Energie in der Batterie gespeichert. Diese gespeicherte Energie wird dann zur Versorgung der Lasten zu Zeiten verwendet, in denen die PV-Leistung knapp ist.

Der Prozentsatz der Batteriekapazität, der für den Eigenverbrauch verwendet wird, ist konfigurierbar. Wenn der Ausfall des Versorgungsnetzes extrem selten ist, könnte er auf 100 % gesetzt werden. An Orten, an denen ein Netzausfall häufig – oder sogar täglich – auftritt, können wir uns dafür entscheiden, nur 20 % der Batteriekapazität zu nutzen und 80 % für den nächsten Netzausfall einzusparen. 

In den folgenden Bildern sieht man unterschiedliche Möglichkeiten einer solchen Konfiguration. In einer guten Beratung klären wir die Vor und Nachteile der jeweiligen Lösung - wichtig zu sagen ist, dass man diese Systeme "klein" wie auch sehr "groß" bauen kann - also mit wenigen Solarmodulen und kleiner Batterie (zb Wohnmobil), über mittlere Anlagen bei Wohnhäusern bis hin zu sehr großen Lösungen für Gewerbebetriebe.